Tarifverhandlungen
Erfolgreicher Streik im SWR
SWR-Beschäftigte im Ausstand, hier Verdi & DJV am Funkhaus in Baden-Baden
Am Donnerstag hat ein zweitägiger Warnstreik beim Südwestrundfunk begonnen. Zu den Streikversammlungen an verschiedenen SWR-Standorten kamen so viele Beschäftigte wie lange nicht mehr. Die Tarifverhandlungen sind festgefahren.
Am Donnerstag hat ein zweitägiger Warnstreik beim Südwestrundfunk begonnen. Allein in Stuttgart kamen rund 170 Beschäftigte zur Streikversammlung - so viele wie lange nicht mehr. Ungewöhnlich auch die Dauer der Tarifverhandlungen ohne konkrete Fortschritte. Selbst in der fünften Runde gab es keine nennenswerte Annäherung. Die Gewerkschaften fordern 10,5% mehr Lohn, mindestens 500 Euro monatlich und eine Laufzeit von 12 Monaten.
Auch in Mainz, Baden-Baden, Mannheim, Ludwigshafen, Friedrichshafen und in anderen Regionalstudios wurden Redaktionen, Sendungen und Produktionen bestreikt. Am Freitag wurde der Streik fortgesetzt. Zum Wochenende rief die andere Gewerkschaft dju in Verdi zum Arbeitskampf auf, der DJV nochmals zu Beginn der Woche am 17. und 18. Juni.
Hinweis für streikende Kolleg*innen: Im SWR können die Streiktage zunächst als normale Arbeitstage abgerechnet werden, sofern die betreffenden Personen im Dienstplan vorgesehen sind. Zur Sicherheit bitte in die ausliegenden Streiklisten eintragen bzw. per Mail an die Geschäftsstelle unter info[at]djv-bw.de melden. Da hierfür die Unterschrift erforderlich ist, haben wir für Kolleg*innen in Regionalstudios oder im Homeoffice eine Liste zum Download bereitgestellt, die eingeschickt oder als Mailanhang gesendet werden kann.