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Sorge um Arbeitsplätze bei der Schwäbischen Zeitung

18.08.2024

Gedruckte Ausgaben der Schwäbischen Zeitung in der Berichterstattung über den geplanten Stellenabbau (Bild: SWR)

Die Neuausrichtung bei der Schwäbischen Zeitung geht weiter: In den Redaktionen sollen 20 Stellen gestrichen werden. Das sorgt für Unruhe in der Belegschaft. Wie der DJV helfen will

Die jüngst bekannt gewordenen Kürzungspläne bei der Schwäbischen Zeitung haben den DJV als Vertretung der journalstisch Tätigen alarmiert. Nicht nur die Pläne für einen Stellenabbau an sich stimmen uns sorgenvoll, sondern auch die Begründung, dass vieles künftig automatisiert geschehen soll. "Gegen den ergänzenden, umsichtigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Journalismus ist grundsätzlich nichts einzuwenden," sagt Markus Pfalzgraf, DJV-Landesvorsitzender in Baden-Württemberg. "Damit dürfen aber nicht redaktionelle Aufgaben ersetzt werden, die von Menschen erfüllt werden müssen: Redigieren, sinnvolles Kürzen, Vier-Augen-Prinzip - das muss weiterhin von Menschen mit journalistischer Ausbildung gemacht werden."

DJV-Landesgeschäftsführer Gregor Schwarz nimmt die Arbeitsplätze in den Blick: "Mit der Schwäbischen Zeitung kürzt eine weitere Zeitung in Baden-Württemberg massiv Personal. Wie schon andere Beispiele gezeigt haben, geht dies zu Lasten der Qualität und erhöht den Arbeitsdruck auf die verbliebenen Mitarbeiter*innen erheblich."

Sollte es Fragen oder Unsicherheiten in der Belegschaft geben, steht der DJV seinen Mitgliedern selbstverständlich beratend zur Seite. Betroffene können sich gerne in der Geschäftsstelle melden.

Wir werden außerdem kurzfristig eine Info-Videokonferenz anbieten, in der wir uns gegenseitig auf den neuesten Stand bringen wollen. Wo liegen die Probleme in der Belegschaft aktuell genau? Wie werden die aktuellen Entwicklungen gesehen? Was kann der DJV noch tun? Die Einwahldaten werden an DJV-Mitglieder verschickt, aber auch Beschäftigte, die (noch) keine Mitglieder sind, können gerne teilnehmen. Wer noch keinen Link hat, kann ihn in der Geschäftsstelle bekommen, kurze Nachricht genügt.

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