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Für die Rückkehr zum Tarif

Warn- und Solidaritätsstreik bei Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten am 17./18.09.2024

17.09.2024

Alles was die Beschäftigten wollen, sind Gespräche über einen Haustarifvertrag für die tariflos Beschäftigten der Zeitungsgruppe Stuttgart (ZGS). Doch nicht mal dazu scheint die Medienholding Stuttgart, zu der auch die "Stuttgarter Zeitungsnachrichten" gehören, bereit zu sein. Dieser Forderung verleihen die Gewerkschaften DJV und ver.di daher mit einem weiteren, zweitägigen Warnstreik Nachdruck.

Gut einhundert Streikende, darunter auch sehr viele DJV-Mitglieder, fanden sich heute zur Streikversammlung im DGB-Gewerkschaftshaus in Stuttgart zusammen, um eine klare Botschaft an die Verlagsleitung zu senden: Tarifverhandlungen jetzt! DJV Geschäftsführer Gregor Schwarz dankte in seiner Ansprache vor allem auch den zahlreichen Beschäftigten der StZN Redaktionsgesellschaft, die sich aus Solidarität am Streik beteiligen, obwohl sie selbst (noch) tarifgebunden beschäftigt sind. Die Tatsache, dass sich die Geschäftsleitung nach bereits fünf Streiktagen noch nicht einmal zu Verhandlungen bereit zeige, sei "eine Ohrfeige für die Beschäftigten". so Schwarz. "Einerseits will man junge Leute als Fachkräfte anwerben, andererseits sagt man ihnen aber: Wir stellen euch nur zu deutlich schlechteren Konditionen ein als eure älteren Kollegen", fasste Schwarz die Ungerechtigkeit innerhalb des Hauses treffend zusammen. 

Für den Fall, dass sich die Verlagsleitung weiterhin nicht zur Aufnahme von Tarifverhandlungen durchringen kann, werden weitere Arbeitskampfmaßnahmen unvermeidbar sein. 

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